Sicheres Radfahren in der Stadt

Sicheres Radfahren in der Stadt

Für viele Personen ist das Fahrrad ein alltäglicher Begleiter, um zum Arbeitsplatz zu fahren, sich mit Freunden zu treffen oder sich an der frischen Luft zu bewegen. Im Zuge der Mobilitätswende steigen immer mehr Menschen aufs Rad.

Wenn du viel mit dem Rad in der Stadt unterwegs bist, sind unsere Tipps für das sichere Radfahren im Stadtverkehr spannend für dich.

 

 1. Halte dich an die StVO

Laut der StVO ist das Fahrrad ein Fahrzeug, weshalb für Radfahrer genauso Vorschriften gelten wie für PKW-Fahrer. Hinzu treten ebenfalls zusätzliche Regelungen für Radfahrende, die in der StVO zu finden sind. Um dich sicher im Straßenverkehr zu fühlen und die Unfallgefahr zu senken, solltest du dir der Verkehrsregeln für Radfahrer bewusst sein.

 

2. Fahre nicht auf dem Gehweg

Für Radfahrende gibt es in der Regel eigene Fahrradwege oder Radfahrstreifen auf der Fahrbahn der Autofahrenden. Fährst du auf einem Radfahrstreifen, achte darauf, genügend Abstand zum Fahrbahnrand (50-100cm) und den dort parkenden Autos (75-125cm), damit du beim Schwenken nicht auf die Fahrbahn gerätst oder gegen ein Auto fährst.

Gehwege darfst du nur nutzen, wenn sie auch für Radfahrende freigegeben sind. Aus Rücksicht zu den Fußgängern solltest du dein Tempo anpassen und ggf. bei Hindernissen absteigen und das Rad schieben.

 

 

3. Verhalte dich aufmerksam und wachsam

Verhalte dich im Straßenverkehr selbstbewusst und defensiv. Wichtig ist das vorrausschauende Fahren. Wechsele nicht plötzlich die Richtung oder halte grundlos an, um die Unfallgefahr zu vermindern. Achte auf Hindernisse wie Schlaglöcher, Gullideckel oder unbefestigte Randstreifen, die dich ins Schleudern bringen könnten. Auch Straßenbahnschienen solltest du vorsichtig überfahren. Bist du dir unsicher, steige lieber ab. Bei Nässe und Wind, kann die Fahrbahn beeinträchtigt werden und dein Bremsweg verlängert sich. Auch hier ist Vorsicht geboten.

 

4. Halte dich an die vorgegebene Fahrtrichtung

Fahre immer auf der richtigen Straßenseite, um keinen Unfall zu provozieren.

 

5. Signalisiere den Richtungswechsel mittels Handzeichen

Durch Handzeichen kannst du anderen Verkehrsteilnehmern signalisieren, dass du die Richtung wechselst. Im Optimalfall nimmst du ebenfalls Blickkontakt zu ihnen auf, um dich zu versichern, dass sie dich auch wahrgenommen haben.

 

6. Achte auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand

Das Nebeneinanderfahren von Radfahrenden ist laut StVO erlaubt, sofern der übrige Verkehr dadurch nicht beeinträchtigt wird. Jedoch solltet ihr in diesem Fall dennoch darauf achten, die Sicherheitsabstände zur Fahrbahn und parkenden Autos zu wahren. Zusätzlich solltest du genügend Abstand zu deinem Vordermann halten, damit deine Sicht nicht behindert wird und du dich defensiv im Verkehr verhalten kannst.

 

7. Sei sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer

Es ist möglich, deine Sichtbarkeit zu erhöhen, indem du auch am Tag dein Vorder- und Rücklicht verwendest. Gerade bei schlechten Wetterverhältnissen durch Nebel oder Dämmerung ist das Sichtfeld eingeschränkt und die Unfallgefahr höher. Schalte dann unbedingt alle Lichter und Reflektoren an, um besser von anderen erkannt zu werden.

 

8. Überprüfe dein Rad in regelmäßigen Abständen

Es ist wichtig, dass du regelmäßig den Reifendruck, die Funktionsfähigkeit der Bremsen und Gangschaltung, die Klingel und Leuchten checkst. Mindestens zweimal im Jahr, idealerweise vor der Winter- und Frühlingssaison, solltest du dein Rad überprüfen, entweder selber oder in einer Werkstatt.

 

 

9. Trage die adäquate Kleidung

Du kannst deine Sicherheit im Verkehr tagsüber und nachts erhöhen, indem du die richtige Kleidung trägst. Trägst du am Tag fluoreszierende Kleidungsstücke, die ultraviolettes Licht reflektieren, wirst du im Straßenverkehr besser wahrgenommen. Nachts solltest du reflektierende Kleidung tragen.

 

10. Trage einen Helm

Nur durch das Tragen eines Helms kann dich vor schlimmes Folgen eines Unfalls schützen. Achte beim Kauf eines Helms auf das europaweit genormte CE-Prüfzeichen. Anhand des Zeichens kannst du erkennen, ob der Helm überprüft wurde und somit den grundlegenden Sicherheitsanforderungen entspricht.